Die Bundesregierung korrigiert Berichten zufolge ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr deutlich nach unten. Das Bundeswirtschaftsministerium rechne für 2019 nur noch mit einem Wachstum von 1,0 Prozent, berichten das Handelsblatt und der Spiegel unter Berufung auf den sogenannten Jahreswirtschaftsbericht. In ihrer Herbstprognose war die Bundesregierung noch von einem Plus von 1,8 Prozent ausgegangen.

Gründe für die deutlich geringeren Erwartungen sind laut den Berichten unter anderem eine schwächere Weltwirtschaft sowie die Unsicherheit um den EU-Austritt Großbritanniens. Im Jahr darauf soll die Wirtschaft aber bereits wieder stärker wachsen: So rechne die Bundesregierung für 2020 mit einem Wachstum von 1,6 Prozent.

Der Jahreswirtschaftsbericht soll am kommenden Mittwoch vorgestellt werden. Das Bundeswirtschaftsministerium war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hatte bereits am Montag seine Prognosen korrigiert. Den Ausblick für die Weltwirtschaft senkte der IWF um 0,2 Punkte auf 3,5 Prozent. Für Deutschland rechnet die Organisation in diesem Jahr nur noch mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 1,3 Prozent. Für 2020 erwartet der IWF nach wie
vor 1,6 Prozent.