/Somalia: Mehr als 50 Extremisten bei US-Luftangriff getötet

Somalia: Mehr als 50 Extremisten bei US-Luftangriff getötet

US-Streitkräfte haben nach eigenen Angaben bei einem Luftangriff gegen die Al-Shabaab-Miliz in Somalia 52 Kämpfer getötet. Der Angriff sei als Antwort auf eine Attacke der Miliz gegen die somalische Armee erfolgt, teilte das US-Afrikakommando mit. Bei dem Luftangriff in der Nähe des Ortes Jilib in der Region Jubbada Dhexe seien keine Zivilpersonen zu Schaden gekommen.

Zuvor hatte ein Minister der betroffenen somalischen Provinz erklärt, bei dem Angriff auf den Stützpunkt seien 73 der Angreifer getötet worden. Ein ranghoher General sagte, es seien auch sieben somalische Soldaten ums Leben gekommen. Demzufolge begann die Attacke mit der Detonation einer Autobombe an einem Eingang des Stützpunktes. Es folgten intensive Feuergefechte.

Al-Shabaab teilte in einer Radiobotschaft mit, die Angreifer hätten 15 Soldaten getötet und militärische Ausrüstung erbeutet. Die von der Miliz angegebenen Opferzahlen sind häufig weit höher als jene der Behörden. Zu eigenen Verlusten machten die Extremisten keine Angaben.

Die äthiopischen Streitkräfte, die sich an der internationalen Friedenstruppe in Somalia beteiligen, teilten mit, ein Militärkonvoi sei am Freitag von Kämpfern der Al-Shabaab angegriffen worden. Das Militär machte keine Angaben zu möglichen Opfern des Zwischenfalls. Al-Shabaab hatte nach dem Gefecht in der Nähe des Ortes Burhakaba von 57 Toten gesprochen.

Anfang der Woche verübte die Terrorgruppe auch einen Anschlag auf ein Luxushotel in Nairobi, der Hauptstadt des Nachbarlandes Kenia. Dabei wurden mehr als 20 Menschen getötet. Auch Kenia beteiligt sich an der AU-Friedensmission in Somalia.

Die USA unterstützen die somalische Armee und die Militärmission der Afrikanischen Union im Kampf gegen die Al-Shabaab-Miliz. Die mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbündete Miliz kämpft in dem Land am Horn von Afrika gegen die international anerkannte Regierung und verübt immer wieder schwere Anschläge.

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