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Deutschland: Fußballstadien

Wer am Wochenende gern ins Fußballstadion geht, der sollte in Nordrhein-Westfalen wohnen. Dort reicht es meist, sich in den Bus oder die Straßenbahn zu setzen, um zum nächsten Spiel der Bundesliga zu fahren, deren Rückrunde diese Woche beginnt: Im bevölkerungsreichsten Bundesland stehen fünf der 18 Stadien, in denen erstklassig gespielt wird – darunter das größte, der Signal Iduna Park in Dortmund mit 81.000 Plätzen. Anderswo müssen Fans weiter reisen: Seit der HSV abgestiegen ist, kickt nördlich von Bremen kein Erstligaverein mehr. Besonders trist ist es für Fußballfreunde in Mecklenburg-Vorpommern: Im Ostseestadion spielt zwar der Drittligist F.C. Hansa Rostock, aber ansonsten gibt es hier nicht mal eine der 88 Regionalliga-Heimstätten. Ähnlich verhält es sich in der Mitte des Landes. Seit der KSV Hessen Kassel in die fünfte Liga abgestiegen ist, klafft auch in dieser Region ein Loch. Da hilft nur eins: auf den Aufstieg hoffen und so lange den örtlichen Verein anfeuern – auch bei ihm schmeckt die Bratwurst, und anders als in den großen Stadien bekommt man sie sogar ohne nervige Chipkarte.

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