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Bauhaus: Ins Zeitlose entrückt

Das Bauhaus wird hundert, und die Deutschen feiern es geradezu rauschhaft. Noch immer gilt die weltberühmte Kunstschule aus Weimar als fortschrittlich, radikal und widerborstig. Doch stimmt das überhaupt?

16. Januar 2019, 17:25 UhrEditiert am 16. Januar 2019, 17:25 Uhr

Bauhaus: Sehr lässig, der neue Mensch, von dem das Bauhaus träumte, und sehr gesichtslos – die Maske entwarf Oskar Schlemmer, den Sessel Marcel Breuer, das Foto machte Erich Consemüller um 1926.

Sehr lässig, der neue Mensch, von dem das Bauhaus träumte, und sehr gesichtslos – die Maske entwarf Oskar Schlemmer, den Sessel Marcel Breuer, das Foto machte Erich Consemüller um 1926.
© Erich Consemüller, Bauhaus-Archiv Berlin / Dr. Stephan Consemüller (Berlinische Galerie ab 6.9.)

Alles, die ganze schöne Feierlust, ist generalstabsmäßig vorbereitet,
hundert Jahre Bauhaus, da darf man nichts dem Zufall überlassen. Gleich drei neue Museen soll
es geben in Weimar, Berlin, Dessau
, dazu republikweit Hunderte von Sonderschauen, Festivals,
Symposien, viel Debatte natürlich und viel Unterhaltung. Es ist ein reich subventioniertes,
ein bundespräsidial gut beschirmtes Gedenken – und nicht ohne nationalpolitische
Nebenabsicht.

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