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Tarifkonflikt: Warnstreik trifft Frankfurter Flughafen

Am Dienstag werden Flugreisende am Frankfurter Flughafen Probleme bekommen: Ver.di hat das Sicherheitspersonal zum Warnstreik aufgerufen. Die Beschäftigten sollen von 2 Uhr morgens bis 20 Uhr die Arbeit niederlegen, teilte die Gewerkschaft mit.

Erst am Donnerstag hatten Reisende wegen eines ganztägigen Warnstreiks des Sicherheitspersonals an den Flughäfen Stuttgart,
Düsseldorf und Köln/Bonn
erhebliche Beeinträchtigungen hinnehmen müssen: Mehr als die Hälfte der
Flüge fiel aus, Zehntausende Passagiere waren betroffen. Am Montag hatte das Sicherheitspersonal an den Berliner Airports
Tegel und Schönefeld
den Flugverkehr mit einem Warnstreik vorübergehend lahmgelegt. 

Das Sicherheitspersonal auf den deutschen Flughäfen fordert in der
laufenden Tarifrunde höhere Löhne. Ver.di begründete die Streikaufrufe
damit, dass die
Arbeitgeber noch kein verhandlungsfähiges Angebot für die rund
23.000 Beschäftigten vorgelegt hätten.

Ver.di fordert für die Kontrolleure von
Passagieren, Fracht, Waren und Flughafenbeschäftigten eine bundesweit
einheitliche Bezahlung von 20 Euro pro Stunde. Das wäre ein Plus im
teilweise hohen zweistelligen Prozentbereich. Bisher variiert die Bezahlung
je nach Region und Tätigkeit.

Die Arbeitgeber bieten
nach eigener Darstellung bis zu 6,4 Prozent mehr Bezahlung. Beide Seiten wollen am 23. Januar weiter verhandeln. Vier bisherige Tarifrunden waren ergebnislos geblieben.

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