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Galerien in Berlin: Das Ende des toten Raums

Viele Berliner Galeristen verändern ihre Konzepte, weil das klassische Geschäftsmodell nicht mehr aufgeht.

11. Januar 2019, 8:25 UhrEditiert am 11. Januar 2019, 8:25 Uhr

Der Gründer der Galerie Neumeister Bar-Am (kurz: NBA Gallery), Barak
Bar-Am, hat ein turbulentes Jahr hinter sich. Nach fünf Jahren mit einem ambitionierten
Programm in Berlin-Charlottenburg, das den Fokus auf internetbasierte Kunst und Fotografie
legte, verließ ihn sein Geschäftspartner. Die Kosten für die Galerie waren ihm zu hoch
geworden. Obwohl Bar-Am gut verkaufte und Künstler seines Programms – wie der 38-jährige
Niederländer Harm van den Dorpel – durchaus erfolgreich sind, konnte er die Galerie nicht
halten. Das zwang den Galeristen, sich grundlegend mit jenem System des Kunsthandels
auseinanderzusetzen, an dem er sich bislang orientierte. Sein Fazit: “Man braucht einen neuen
Ansatz. Die strategisch rein kommerzielle Galerie ist ein Format, an das ich nicht mehr
glaube.”

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