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Dash Buttons: Amazon muss WLAN-Bestellknöpfe vom Markt nehmen

Das Einkaufen per Druck auf den “Dash Button” ist im deutschen Onlinehandel nicht mehr möglich. Ein Gericht hat Amazon verboten, die Knöpfe weiter anzubieten.

10. Januar 2019, 16:16 Uhr

Dash Buttons: Seit 2016 konnten Kunden in Deutschland per "Dash Button" bestellen. Damit soll nun bald Schluss sein.

Seit 2016 konnten Kunden in Deutschland per “Dash Button” bestellen. Damit soll nun bald Schluss sein.
© Amazon/dpa

Waschpulver, Hundefutter, Klopapier: Das Bestellen per “Dash Button” darf Amazon in Deutschland nicht weiter anbieten. Die aufklebbaren Knöpfe mit dem Logo der jeweiligen Marke führen nach Einschätzung des Oberlandesgericht München zu intransparenten Bestellungen. So fehlten etwa Informationen zum Preis sowie der Hinweis, dass es sich um eine zahlungspflichtige Bestellung handelt. Damit verstoße Amazon gegen die Gesetze für den Internethandel. Geklagt hatte die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.

Die WLAN-Knöpfe sind seit 2016 in Deutschland im Einsatz. Amazon-Kunden können sie zum Beispiel auf den Kühlschrank oder die Waschmaschine kleben und so immer sofort nachbestellen, wenn sie merken, dass etwa das Waschmittel aufgebraucht ist. Wie viele Kunden den “Dash Button” tatsächlich nutzen und welchen Umsatz Amazon damit macht, wollte das Unternehmen nicht mitteilen.

Auch andere Unternehmen haben WLAN-Bestellknöpfe schon getestet, etwa die Schweizerische Post oder der
Handelskonzern Valora. Das Kölner Institut für
Handelsforschung hält die Knöpfe aber für eine Übergangslösung, die
von Sprachsteuerungen und Smart-Home-Geräten abgelöst werden.

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