Wer befürchtet, Angehörige könnten sich radikalisieren, wird online beraten. Die türkische Gemeinde will vor allem türkisch- und arabischstämmige Eltern erreichen.
Die Türkische Gemeinde in Deutschland richtet ein neues Beratungsangebot gegen religiösen Extremismus ein. Das Online-Projekt mit dem Namen emel richtet sich an Menschen, die befürchten, dass sich in ihrem Umfeld jemand für eine extremistische Ideologie interessieren könne oder dass sich jemand sogar einer solchen Gruppe angeschlossen habe.
Erreicht werden sollen türkisch- und arabisch-, aber auch deutschstämmige Eltern, die sich von bestehenden Angeboten nicht
angesprochen fühlen, sagte Projektleiterin Nevin Uca. Die Beratungen sind anonym per E-Mail oder auch als
Chat zu einem festen Termin möglich.
Zunächst soll es das
Angebot Uca zufolge bis Ende 2019 geben. Es handelt sich um ein
Modellprojekt, das von der Europäischen Union und dem
Bundesfamilienministerium gefördert wird.
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