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Döbeln: Tatverdächtige wieder frei

Nach der Explosion vor einem AfD-Büro in Döbeln hatten Ermittler drei Männer festgenommen. Die Verdächtigen sind nun wieder entlassen worden.

5. Januar 2019, 10:48 Uhr

Döbeln: Die Döbeln Bahnhofstraße in Höhe des Bürgerbüros der AfD ist nach einer Explosion abgesperrt und wird von Scheinwerfern beleuchtet.

Die Döbeln Bahnhofstraße in Höhe des Bürgerbüros der AfD ist nach einer Explosion abgesperrt und wird von Scheinwerfern beleuchtet.
© Sebastian Willnow/dpa

Wie ein Sprecher des
Landeskriminalamts (LKA) Sachsen mitteilte, sind drei Männer im Alter von 29, 32
und 50 Jahren
entlassen worden, die zuvor verdächtigt wurden, ein AfD-Büro angegriffen zu haben. Die Staatsanwaltschaft Chemnitz hatte am
Freitag keinen Haftantrag gestellt. Es hätten keine ausreichenden
Haftgründe bestanden.

Die Explosion vor dem AfD-Büro hatte sich
am Donnerstag um 19:20 Uhr ereignet. Eine Tür und eine Fensterscheibe
wurden stark beschädigt, wie das LKA mitteilte. Verletzt wurde niemand.
Im Büro seien Werbematerialien in Brand geraten. Das Feuer konnte
gelöscht werden. Auch ein Nachbarhaus und zwei vor dem Gebäude geparkte
Transporter wurden beschädigt.

In den vergangenen Wochen stellten die sächsischen Behörden vermehrte Angriffe auf Büros der AfD
fest. Dabei soll es sich vorwiegend um Sachbeschädigungen an den
jeweiligen Gebäuden handeln, Menschen seien bislang nicht zu Schaden
gekommen. Der Anschlag auf das AfD-Büro in Döbeln stellt dem LKA zufolge
eine Besonderheit dar, da durch die herbeigeführte Explosion die
Schädigung von Menschen bewusst in Kauf genommen worden sei.

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