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Migration: Weniger Flüchtlinge im Mittelmeer ertrunken

Laut UN-Flüchtlingswerk sind vergangenes Jahr etwa 2.200 Flüchtlinge bei der Mittelmeer-Überfahrt gestorben. Ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr

Migration: Ein Flüchtling schaut von einem Rettungsschiff aufs Meer.

Flüchtling auf einem Rettungsschiff
© Olmo Calvo/AFP/Getty Images

Im vergangenen Jahr kamen mehr als 2.200
Flüchtlinge im Mittelmeer ums Leben. Die Zahl der Toten oder als vermisst
gemeldeten Menschen liege bei 2.262, teilte das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR
mit. Das ist ein Rückgang zum Vorjahr. 2017 waren demnach noch 3.139
Todes- oder Vermisstenfälle registriert worden. Allerdings ging auch die
Gesamtzahl der über das Meer nach Europa gekommenen Flüchtlinge von 172.301 im
Jahr 2017 auf 113.482 zurück.

2015 waren noch mehr als eine Million
Menschen über das Meer nach Europa gelangt. Inzwischen haben sich allerdings
die Flüchtlingsrouten verschoben: Die meisten Menschen kamen 2018 in Spanien
an, wie das UNHCR
mitteilte. Zuvor waren Italien und Griechenland die Hauptankunftsländer
gewesen. In Spanien kamen erst am Neujahrstag wieder 111 Flüchtlinge an, einen Tag später waren es 214.

Italien hat allerdings unter dem rechtspopulistischen
Innenminister Matteo Salvini seine Häfen für Flüchtlingsboote geschlossen. Erst am 2. Januar hatte Malta erlaubt, dass zwei Boote mit insgesamt 49 Geflüchteten an Bord anlegen durften.

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