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Raumsonden: Die wahren Helden des Alls

Sie können fast alles besser und sind genügsamer als jeder Astronaut. Ein Lob der Raumsonden

2. Januar 2019, 16:36 UhrEditiert am 2. Januar 2019, 16:36 Uhr


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Raumsonden: Zur Rückseite des Mondes: Gleich zu Jahresbeginn soll die chinesische Raumsonde "Chang'e-4" auf der dauerhaft von der Erde abgewandten Seite des Trabanten landen und dort ein Roboterfahrzeug aussetzen.

Zur Rückseite des Mondes: Gleich zu Jahresbeginn soll die chinesische Raumsonde “Chang’e-4” auf der dauerhaft von der Erde abgewandten Seite des Trabanten landen und dort ein Roboterfahrzeug aussetzen.
© Sastind/Photoshot/dpa

So etwas muss erst einmal gelingen: Eine wohnwagengroße Kiste zu einem 120
Millionen Kilometer entfernten kartoffelförmigen Klumpen von kaum 500 Meter Durchmesser zu
schicken. Und das war noch der leichtere Teil. Im Dezember hat die Feinarbeit für die Sonde
Osiris-Rex

begonnen, nach gut zweijährigem Flug zum Asteroiden Bennu begann da eine
mehrere Monate währende subtile Annäherung in immer enger werdenden Kreisbahnen, an deren Ende
die Kiste im Jahr 2020 so haarscharf die Oberfläche des Klumpens streifen soll, dass ihr
ausgeklappter Metallarm eine Materialprobe abkratzen kann. Diese soll den ganzen langen
Rückweg sicher in einer feuerfesten Kapsel verstaut in
Osiris’ Innerem verbringen, um
dann im letzten Augenblick beim Vorbeiflug an der Erde abgeworfen zu werden. In der Heimat
freuen sich Chemiker der amerikanischen Weltraumbehörde Nasa schon auf das fremdweltliche
Material.

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