/Umweltbewusstsein: 10 Regeln für ein längeres Leben

Umweltbewusstsein: 10 Regeln für ein längeres Leben

1. Legen Sie das blöde Smartphone* weg. Schauen Sie sich um. Wie sieht die Welt, in der Sie leben, wirklich aus? Was riechen und hören Sie?  

2. Stornieren Sie Ihren Urlaub auf Bali. Fahren Sie nach Brandenburg oder Mecklenburg-Vorpommern. Dort scheint auch manchmal die Sonne. Außerdem können Sie, während Sie Ihren CO2-Fußabdruck schön kleinhalten, Ihre Angst vor dem Osten gleich mit überwinden. Man nennt das Win-Win-Situation.

3. Apropos Angst: Vor 40 (!) Jahren veröffentlichte der Club of Rome das legendäre Buch Die Grenzen des Wachstums und beschrieb darin, welche lebensbedrohlichen Auswirkungen Industrialisierung, Bevölkerungswachstum, Unterernährung, Ausbeutung von Rohstoffreserven und die Zerstörung von Lebensraum haben werden. Klingt langweilig? Interessiert Sie nicht? Die Prognosen für die Zukunft sind bisher ziemlich genau eingetreten. Lesen Sie das Buch! Älteren Herren glauben Sie doch sonst auch.

4. Please, please, please: Streichen Sie Fisch und Meerestiere von Ihrem Speiseplan. Wieso? Geben Sie “Fisch Zukunft Meere” in Ihre Suchmaschine ein. Und wenn wir einmal dabei sind: Verzichten Sie auch auf Tierprodukte aus Massen- und Käfighaltung. Vegetarierinnen und Veganer können glücklich leben. Das hat unser Politik-Kollege Bernd Ulrich Ihnen 2018 doch eindrücklich bewiesen. Sowieso: Schmeißen Sie keine Lebensmittel weg

5. Diese Leute, die mit ihren braunen Cordhosen auf dem Wochenmarkt stehen (wo sie natürlich jeden Samstag brav hingehen, um ihre local dealer zu unterstützen), mögen in Ihren Augen hängengebliebene Hippies sein. Aber der Ökostrom, für den sie Flugblätter verteilen, ist spitze und wird Ihren niedlichen Enkelkindern erlauben, auch Babys zu bekommen. Obwohl besser: ein Baby. Mehr verträgt die Erde nämlich leider auch nicht mehr. 

6. Klar, die alte Leier: Wie fair und nachhaltig kann ein T-Shirt von einem Modediscounter sein, wenn es nur ein paar Euro kostet? Richtig: Gar nicht. Hören Sie sofort auf, diesen Schrott zu kaufen. Gehen Sie auf Flohmärkte oder in Secondhandläden, ersteigern Sie gebrauchte Kleidung im Internet, tauschen Sie. Wenn nichts hilft: Schneiden Sie die Ärmel ihrer langweiligen Bluse ab und nähen Sie Bommeln dran.

7. Kaufen Sie keine Produkte aus Plastik oder in Plastikverpackungen. Es gibt auch Zahnbürsten aus natürlichen oder recycelten Materialien. Und Waschnüsse. Im Ernst. Lassen Sie sich was einfallen. Zu jeder vermeintlichen Alternativlosigkeit gibt es eine Alternative. Sei es der Verzicht.

8. Wer Erdbeeren oder Tomaten im Winter kauft, ist durchgeknallt. Was glauben Sie denn, wo die herkommen und unter welchen Bedingungen die angebaut wurden? Besorgen Sie sich eine dieser Listen, auf denen das Obst und Gemüse der Saison steht. Kohlrabi und Schwarzwurzeln haben eh ein Comeback verdient und sind außerdem viel günstiger.

9. Der neue neongrüne Geländewagen von Kim Kardashian West sieht mega aus, trotzdem: Kaufen Sie kein Auto! Fahren Sie mit dem Rad oder laufen Sie. Beides macht den Kopf frei und bewahrt Sie vor Burn-out. Wenn Sie bereits ein Auto haben, teilen Sie es wenigstens mit Ihren Nachbarn und nehmen Sie Tramper an der Raststätte mit.

10. Klingt hart, aber mit dem Klimawandel kann man nicht diskutieren, ob man nicht doch mal ab und zu ein bisschen über die Stränge schlagen darf. Kompromiss: leider ausverkauft. Es ist, wie Leo DiCaprio sagt, schon “5 vor 12”.

Frohes, besonnenes neues Jahr!

*Ihr Smartphone ist kaputt? Macht nichts. Sie haben sicher noch das eine oder andere aussortierte Gerät im Schrank liegen. Mit Handys (diesen alten Gurken ohne Touchscreen) kann man auch telefonieren.  

Hits: 16