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Neujahr: Millionen feiern das Jahr 2019

Mit Feuerwerken haben Millionen Menschen weltweit den Jahreswechsel gefeiert. In Berlin kamen Hunderttausende zur größten Silvesterfeier in Deutschland am Brandenburger Tor. Anders als in den Vorjahren registrierte die Polizei kaum Zwischenfälle, es habe “nur kleinere Reibereien” gegeben, sagte eine Polizeisprecherin nach Mitternacht. Übergriffe auf Helfer wurden nicht gemeldet, ebenso wenig wie Beschwerden über Antanzereien. Auch in Köln blieb es nach Angaben der Polizei zunächst friedlich.

In der Innenstadt von Hannover wurde in diesem Jahr erstmals ein Böllerverbot durchgesetzt. Wie die Polizei mitteilte, warfen Menschen, die im Zentrum der Innenstadt feiern wollten, freiwillig mehr als 300 Raketen und Böller in mit Wasser gefüllte Tonnen.

Zuvor hatte es nicht nur dort eine Debatte über Sinn und Unsinn von Raketen und Böllern gegeben. Wegen der hohen Feinstaubbelastung hatte das Umweltbundesamt zu einem Verzicht auf privates Feuerwerk aufgerufen. Der Verband der pyrotechnischen Industrie erwartet trotz allem einen Umsatz von mehr als 130 Millionen Euro.

In der Silvesternacht verletzten sich viele Menschen beim Abfeuern von Böllern, einige davon schwer. In Essen zum Beispiel mussten Rettungskräfte zwei 31 und 33 Jahre alte
Männer in ein Krankenhaus bringen. Sie hatten Feuerwerkskörper in mehreren Koffern auf einen Schulhof transportiert.
Die Polizei sperrte den Hof ab und forderte Entschärfer des
Landeskriminalamtes an, um das explosive Material unschädlich zu
machen.   

Angriffe in Manchester und Tokio

In Manchester wurden die Feiern von einem möglichen Terrorangriff überschattet. Ein Mann, eine Frau und ein Polizist wurden bei einem Messerangriff in der Nähe des Victoria-Bahnhofs verletzt, wie die britische Polizei mitteilte. Einsatzkräfte konnten den mutmaßlichen Angreifer überwältigen. Die britische Anti-Terror-Polizei übernahm die Ermittlungen. Die zentrale Silvesterparty in Manchester wurde trotz des Angriffs fortgesetzt. Allerdings wurden die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt.

Zu einem Angriff in der Silvesternacht kam es auch in der japanischen Hauptstadt Tokio. Dort fuhr ein 21 Jahre alter Mann mit einem Auto gezielt in eine Menschenmenge auf einer belebten Straße. Bei dem Vorfall zehn Minuten nach Mitternacht wurden laut Medienberichten acht Menschen verletzt. Auf der Straße griff der Fahrer demnach eine weitere Person an und verletzte diese ebenfalls. Später wurde der Angreifer festgenommen.

Er sei mit der “Absicht zu morden” in die Menschenmenge gefahren, sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur AFP. Dem japanische Sender NHK zufolge sagte der 21-Jährige der Polizei, er habe “Vergeltung für die Todesstrafe” üben wollen.

Sydney wünscht “Happy New Year 2018”

Das neue Jahr hatte in anderen Ländern schon viele Stunden vorher begonnen: Als erste begrüßten die Bewohner einiger Pazifikinseln bereits um 11.00 Uhr MEZ das neue Jahr, etwas später feierten dann auch die Menschen in Neuseeland und Australien. Auch im spanischen Villar de Corneja knallten die Korken um zwölf Uhr mittags. Die 37 Bewohnerinnen und Bewohner sind durchschnittlich gut 80 Jahre alt und wollten nicht bis Mitternacht wach bleiben.

In Sydney wurde das neue Jahr um 14 Uhr deutscher Zeit mit einem farbenfrohen Spektakel begrüßt – laut Veranstaltern gingen 8,5 Tonnen Feuerwerk in die Luft. Leider mit einem kleinen Schönheitsfehler: Die Organisatoren irrten sich im Jahr, auf einen der Pfeiler der Hafenbrücke ließen sie während des Feuerwerks die Worte “Happy New Year 2018” leuchten.

Neujahr – 2019 beginnt in Australien
In Australien und Neuseeland haben zahlreiche Menschen den Jahreswechsel gefeiert. Die Stadt Sydney veranstaltete ein gigantisches Feuerwerk.

© Foto: Jessica Hromas//Getty Images

In London feierten mehr als hunderttausend Menschen zu den Glockenschlägen von Big Ben, mit acht Tonnen Pyrotechnik war das Feuerwerk den Veranstaltern zufolge das größte Europas. Zum großen Finale wurde der Beatles-Hit “All you need is love” gespielt. Bürgermeister Sadiq Khan widmete angesichts des nahenden Brexits das Spektakel allen EU-Bürgern, die in der britischen Hauptstadt leben.

In New York feierten eine Million Menschen am Times Square das neue Jahr. Zahlreiche Länder müssen noch auf den Jahreswechsel warten. Als
letztes werden Menschen auf der zur Inselgruppe Amerikanisch-Samoa
gehörenden Insel Tutuila das Jahr 2019 begrüßen. Dort feiern die
Bewohner um 12.00 Uhr MEZ am Dienstag. Um 13.00 Uhr beginnt auf der
Bakerinsel und der Howlandinsel das neue Jahr. Beide sind jedoch
unbewohnt.

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