Kind und Küken. Ach, der Morgen! Eine Weihnachtserzählung zur Heiligen Nacht
24. Dezember 2018, 13:54 UhrEditiert am 24. Dezember 2018, 13:54 Uhr
Himberg wacht auf wie ein Knochen. Steif, hohl und nicht so richtig
lebendig. Es ist vier Minuten nach vier. Oben kräht ein Kind, es ist seins. So richtig glauben
kann er es nur wenige Minuten pro Tag. Er selbst: einer von zwei Eltern. Himberg schlurft
weißbeinig in die Küche, er müsste hoch und übernehmen, steht aber noch einen kleinen Moment
da, in Unterhose, zwei Finger am Espressotässchen, die Eier auf der Heizung, und überlegt, wie
merkwürdig es ist, dass man tiefschwarzen Kaffee trinkt und hell pinkelt. Bleibt das ganze
Schwarze in einem drin.
Hits: 42