/“Stille Nacht”: “Er singet unter andern oft nicht erbauliche Lieder”

“Stille Nacht”: “Er singet unter andern oft nicht erbauliche Lieder”

200 Jahre “Stille Nacht”: Wie ein trinkfester und lebenslustiger Hilfspriester und sein Organist die berühmteste Weihnachtsmusik erschufen.

21. Dezember 2018, 10:06 UhrEditiert am 21. Dezember 2018, 10:06 Uhr

"Stille Nacht": Die Stille-Nacht-Kapelle in Oberndorf bei Salzburg

Die Stille-Nacht-Kapelle in Oberndorf bei Salzburg
© Barbara Gindl/dpa

Immer wieder diese Weise, immer wieder das Schmalzküchlein aus dem
Salzburger Land.
Stille Nacht
säuselt zwischen Bratwurst und Glühwein über den
Weihnachtsmarkt, es tropft wie Schokosoße aus dem Kaufhauslautsprecher. Eine Version
ergreifender als die andere: als Weihnachtsarie mit hundert Streichern und Helene Fischer oder
als Traumfabrik-Welthit von Bing Crosby aus dem Jahr 1942, mit ganz viel Lametta. Ehe der Hahn
am Neujahrsmorgen kräht, haben wir es dreihundertmal ertragen. Nur eines ist es nie, nämlich –
still.

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