Der Autobauer will Berichten zufolge bei der Produktion von Elektrofahrzeugen nicht benötigte Kapazitäten abbauen. Betriebsbedingte Kündigungen soll es aber nicht geben.
VW plant an den Standorten Emden und Hannover bis zu 7.000 Stellen zu streichen. Hintergrund ist die Produktion von Elektroautos, die das Unternehmen weiter voranbringen will. Da die Produktion der Fahrzeuge als weniger aufwendig gilt, plant der Konzern mit weniger Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Zumindest sei dies der Fall, sollten Altersteilzeitregelungen voll ausgeschöpft werden, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus informierten Kreisen. In dem Fall könnten bis zu 4.000 Stellen in Hannover und bis zu 3.000 in Emden gestrichen werden. Dies sei aber nur auf freiwilliger Basis möglich. In Hannover würden dann gut 10.000 Beschäftigte, in Emden etwa 6.000 bleiben. Zuvor hatte die Frankfurter Allgemeine Zeitung darüber berichtet.
Um die Umstellung an den beiden Standorten abzufedern, wurde eine Beschäftigungssicherung bis Ende 2028 vereinbart. Gleichzeitig können nach dpa-Informationen in Zukunft Jobs rund um die Digitalisierung in den Werken entstehen. Befristet Beschäftigten will Volkswagen Verträge bei Porsche und im VW-Werk in Kassel anbieten.
VW-Konzernchef Herbert Diess hatte angekündigt, es werde an den beiden Standorten keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Der bisher in Emden gefertigte Passat wird künftig nach Tschechien zu Škoda verlagert. Dafür soll in Emden ein E-Kleinwagen für unter 20.000 Euro neben Limousinen mehrerer Marken gefertigt werden. In Hannover soll der elektrische Kleinbus ID Buzz entstehen, aber auch der Bulli wird weiter dort gebaut. Zusätzlich soll dort laut Konzernbetriebsrat ein großes Elektrofahrzeug vom Band rollen.
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