Wie wird gefeiert, wenn der Ruf ramponiert ist? Ein besinnlicher Spaziergang über den Chemnitzer Weihnachtsmarkt
8. Dezember 2018, 21:01 UhrEditiert am 8. Dezember 2018, 21:01 Uhr
Zwei Grad, und als es dunkel wird, fällt der kalte Regen in die ganz
gewöhnliche Scheußlichkeit eines deutschen Rathausmarktes, der an diesem Nachmittag vor dem
ersten Advent – wie auf deutschen Weihnachtsmärkten üblich – mit braunen Bretterbuden
vollgestellt ist und zu jeder seiner vier Seiten von einem Gebäude von ganz eigener brutaler
Scheußlichkeit begrenzt wird, dem Rathausgebäude von 1910, dem Kaufhof, dem
Peek-&-Cloppenburg-Gebäude und dem Einkaufszentrum Roter Turm, das mit seiner gelben
Klinkerfassade und den lächerlichen Zinnen wie eine Playmobil-Ritterburg aussieht.
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