… einem Wolf gegenüberzustehen.
6. Dezember 2018, 17:25 UhrEditiert am 6. Dezember 2018, 17:25 Uhr
© Eva Revolver/Sepia für DIE ZEIT
Lüneburger Heide, der zweite Weihnachtsfeiertag. Ich war allein, hatte auf meiner Wanderung noch keinen einzigen Menschen getroffen. Auf einem Hügel hielt ich an, lehnte mich auf meinen Wanderstock und schaute in die Ferne. Da sah ich sie. Vier Wölfe, ein kleines Rudel. Sie schauten mich an. Wie Schäferhunde sahen sie aus, nur größer, das Winterfell dicht und grau. Vor lauter Überraschung ließ ich den Wanderstock fallen.
Klong. Die Wölfe liefen davon. Das laute Geräusch hatte sie verscheucht. Dabei hatte ich mich gar nicht gefürchtet. Im Gegenteil: Einem Wolf zu begegnen ist für mich das pure Glück.
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