Emmanuel Macron hat lauter Männer um sich herum, die so sind wie er. Und die nicht verstehen, warum viele Franzosen wütend sind.
2. Dezember 2018, 10:16 UhrEditiert am 2. Dezember 2018, 10:16 Uhr
Man kann es zumindest mal versuchen: die Welt mit den Augen des
französischen Staatspräsidenten zu sehen. Emmanuel Macron ist in die tiefste Krise seiner
Amtszeit geraten, auf den Champs-Élysées brennen Barrikaden. Wie konnte es dazu kommen? Macron
wacht morgens in einem der 365 Zimmer des Élysée-Palasts auf. Es umgeben ihn prächtige
Louis-XV-Möbel; hebt er den Blick, sieht er Lüster an den Decken. Das Porzellan wurde gerade
für 50.000 Euro erneuert, die Kupferpfannen in der Küche aber sind die, in denen schon für
Napoleon gekocht wurde. Seine Umgebung wird nicht müde, ihm zu bedeuten: Du schreibst
Geschichte.
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