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Verdacht auf Geldwäsche: Razzien bei der Deutschen Bank

In Frankfurt am Main und weiteren Städten werden Räume der Bank durchsucht. Laut Staatsanwaltschaft sind Ermittlungen wegen des Verdachts der Geldwäsche der Grund.

Verdacht auf Geldwäsche: Die Deutsche Bank in Frankfurt am Main

Die Deutsche Bank in Frankfurt am Main

© Yann Schreiber/AFP/Getty Images

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt und das Bundeskriminalamt durchsuchen die Deutsche Bank. Grund seien Ermittlungen wegen des Verdachts der Geldwäsche, teilte die Staatsanwaltschaft Frankfurt mit. Etwa 170 Beamte der Staatsanwaltschaft, des Bundeskriminalamtes, der Steuerfahndung und der Bundespolizei durchsuchten seit dem Morgen sechs Objekte in Frankfurt am Main, Eschborn und Groß-Umstadt.

Die Ermittlungen richten sich den Angaben zufolge gegen zwei 50- bzw. 46-jährige Mitarbeiter sowie andere bislang nicht identifizierte Verantwortliche des Unternehmens. Nach einer Auswertung des beim Bundeskriminalamtes vorliegenden Datenbestandes der sogenannten Offshore-Leaks und Panama Papers habe sich der Verdacht ergeben, dass die Deutsche Bank Kunden bei der Gründung von Offshore-Gesellschaften in Steuerparadiesen behilflich war und dabei Gelder aus Straftaten auf Konten der Deutsche Bank transferiert wurden, ohne dass die Bank Geldwäscheverdachtsanzeigen erstattete. Über eine zum Konzern gehörende Gesellschaft mit Sitz auf den Britischen Jungferninseln sollen allein im Jahr 2016 über 900 Kunden mit einem Geschäftsvolumen von 311 Millionen Euro betreut worden sein.

Von der Deutschen Bank war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

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