/Sophie Pacini: “Ich weiß ganz genau, wie ich wirken will”

Sophie Pacini: “Ich weiß ganz genau, wie ich wirken will”

Die 26-jährige Pianistin Sophie Pacini stürmte mit ihrer fünften CD “In Between” die Charts. Ein Gespräch über die Zwickmühle des Erfolgs, das Problem Mendelssohn – und die Hammerköpfe des Klaviers

27. November 2018, 10:21 UhrEditiert am 27. November 2018, 10:21 Uhr

Sophie Pacini war 13 Jahre alt, als sie bei einem Meisterkurs auf einem der Flügel ein
Notenblatt entdeckte, dessen Inhalt sie bis heute nicht losgelassen hat. Weder das Jahr noch
der Komponist waren darauf vermerkt, niemand, keiner der Teilnehmer und keiner der Lehrer,
kannte das Stück. Sie spielte es kurzerhand vom Blatt. Die Tonsprache, das erzählt Pacini 13
Jahre später, habe sie an Felix Mendelssohn erinnert. Harmonisch jedoch – für Mendelssohn
viel zu gewagt! Die Bögen, die Melodieführung, der ganze Duktus – einfach zu “kokett”. Es
war Pacinis erste Begegnung mit Mendelssohns großer Schwester, der Komponistin Fanny Hensel.
Und die Initiation für “In Between”, ihre aktuelle CD. Pacini spielt darauf neben Werken von
Robert Schumann und Felix Mendelssohn auch Kompositionen von Clara Schumann und Fanny
Hensel. Kurz nach seiner Veröffentlichung im Frühjahr stand das Album bereits auf Platz zwei
der Charts, zwischenzeitlich war es Bestseller auf verschiedenen
Online-Plattformen.

Hits: 5

Leave a reply