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Champions League: Klarer Sieg für Bayern, Hoffenheim scheidet aus

FC Bayern München – Benefica Lissabon 5:1 (3:0)

Nach starker Kritik von Uli Hoeneß hat Trainer Nico Kovač mit seiner Mannschaft einen klaren Sieg eingefahren und so ein deutliches Zeichen gesetzt: Der FC Bayern
München gewann 5:1 (3:0) gegen Benefica Lissabon und hat damit das Achtelfinale der Champions League erreicht. Die Tore für die Münchner schossen Arjen Robben (13., 30.),
Robert Lewandowski (36., 51.) und Franck Ribéry (76.). Den Treffer für Lissabon erzielte der Portugiese Gedson Fernandes (46.)
unmittelbar nach der Halbzeitpause.

Die Münchener Mannschaft präsentierte sich auf
dem Platz als funktionstüchtige Einheit. Diesmal war das Gegentor kurz
nach der Pause durch den eingewechselten Fernandes nur ein
Schönheitsfehler an einem auch für Bayerns Vereinschefs erfreulicheren
Abend auf der Tribüne. Das letzte Gruppenspiel bestreitet
der FC Bayern am 12. Dezember gegen Ajax Amsterdam, das ebenfalls schon
sicher im Achtelfinale steht. Mit 13 Punkten geht es den Bayern bei Amsterdam (11 Punkte) nur noch um den Gruppensieg.

Kovač reagierte auf die Kritik aus der Bayern-Bosse mit taktischen Mitteln: Leon Goretzka bildete mit Joshua Kimmich eine defensive Doppel-Sechs.
Stabilität sollte gewonnen, die Anfälligkeit bei schnellen Gegenstößen
endlich abgestellt werden. Thomas Müller konnte davon in einer Rolle als
Spielmacher und verkappter zweiter Stürmer mit mehr Freiheiten agieren. Entscheidend war aber nicht die Taktik, sondern die Mentalität. Die Bayern waren wieder konzentriert. Die komplett
veränderte Körpersprache dürften auch Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge selbst oben in der Ehrenloge deutlich gesehen haben.

Benfica, das einen Sieg mit
zwei Toren Vorsprung benötigt hätte, um noch eine Chance auf die
K.o.-Phase der Champions League zu haben, riskierte dennoch wenig. Wenn
es die Portugiesen mal schneller angehen ließen, war Manuel Neuer
zweimal als Torwart-Libero außerhalb des Strafraums zur Stelle, einmal
grätschte David Alaba den Ball ins Aus.

TSG 1899 Hoffenheim – Schachtar Donezk 2:3 (2:2)

Die TSG 1899 Hoffenheim hat in der Champions League den Einzug ins Achtelfinale verpasst.
Die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann verlor im vorletzten
Gruppenspiel 2:3 (2:2) gegen Schachtjor Donezk. Jetzt
geht es für die Kraichgauer am 12. Dezember bei Manchester City nur noch
um die Teilnahme an der Zwischenrunde der Europa League. Dafür muss
Hoffenheim beim englischen Meister aber gewinnen und Donezk gegen Olympique Lyon verlieren.

In einer unterhaltsamen und temporeichen
Partie in der Sinsheimer Rhein-Neckar-Arena
schockten die Ukrainer den Bundesligisten mit zwei frühen Gegentoren
durch die Brasilianer Ismaily (14. Minute) und Taison (15.). Aber die Hoffenheimer Andrej Kramarić (17.) und Steven Zuber (40.)
glichen noch vor der Pause aus. Die letzte halbe
Stunde musste die TSG in Unterzahl bestreiten, weil Adam Szalai nach
zwei Fouls innerhalb von zwei Minuten die Gelb-Rote Karte sah (60.). In der Nachspielzeit traf Donezks Taison (90.+3) noch zum Endstand und schoss die Hoffenheimer damit ins Aus.

Die Hoffenheimer begannen das Spiel
mutig und offensivfreudig, kassierten aber durch einen Doppelschlag das
frühe 0:2 für Donezk. Die Zuschauer bekamen den erwarteten
Schlagabtausch zu sehen – und die erhoffte Reaktion der Hoffenheimer auf
den fatalen Fehlstart. Schon zwei Minuten nach dem 0:2 spielte Ishak Belfodil
einen Pass auf Kramaric, der mit einem
Heber über Schachtjor-Schlussmann Pjatow hinweg den Anschlusstreffer
erzielte. Zuber erzielte kurz vor der Halbzeitpause per Kopf aus rund elf Metern den verdienten Anschlusstreffer (40.) für die Hoffenheimer.

Die
zweite Hälfte begann etwas verhaltener als die erste, ihre Chancen konnten die Hoffenheimer zunächst nicht nutzen. Eine halbe
Stunde vor Schluss schwächten sich die Gastgeber selbst, als sich Szalai
innerhalb kürzester Zeit zwei ebenso heftige wie unnötige Fouls
leistete und zurecht frühzeitig vom Platz musste.

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