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Autobahn: A-20-Planung war rechtswidrig

Die A 20 kann vorerst nicht ausgebaut werden, hat das Bundesverwaltungsgericht entschieden. Die Richter hatten vor allem wasser- und artenschutzrechtliche Bedenken.

27. November 2018, 11:45 Uhr

Autobahn: Die schleswig-holsteinsche Landesregierung will die A20 verlängern.

Die schleswig-holsteinsche Landesregierung will die A20 verlängern.
© Carsten Rehder/dpa

Der Bau der Autobahn 20 in Schleswig-Holstein verzögert sich weiter. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig erklärte den sogenannten Planfeststellungsbeschluss für ein Teilstück von Wittenborn nahe Bad Segeberg bis zur A7 für “rechtswidrig und nicht vollziehbar”. Die Richter äußerten vor allem wasser- und artenschutzrechtliche Bedenken.

Geklagt hatten die Umweltverbände BUND und Nabu. Das Landesverkehrsministerium in Kiel hat nun die Möglichkeit, die Mängel in ergänzenden Planungen zu beheben. Wie lange das dauern wird, ist allerdings offen. Die Umweltverbände haben sich immer wieder gegen Ausbau
stark gemacht und unter anderem für gefährdete Fledermäuse, Haselmäuse oder einen
Seeadlerhorst gekämpft.

Die Landesregierung will die A 20 über die Elbe ausbauen, sie soll bis nach Niedersachsen führen. Im vergangenen Wahlkampf war die A 20 eines der großen Themen vom
damaligen CDU-Spitzenkandidaten und heutigen Ministerpräsidenten Daniel Günther.

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