/USA: General Motors streicht mehr als jede sechste Stelle

USA: General Motors streicht mehr als jede sechste Stelle

Der amerikanische Autokonzern General Motors (GM) will in Nordamerika 14.700
Stellen in Produktion und Verwaltung abbauen. Bis Ende 2020 sollen jährlich sechs
Milliarden Dollar eingespart werden, teilte der Konzern mit. Die Kosten sollen dabei um 4,5
Milliarden Dollar und Investitionen um 1,5 Milliarden Dollar pro
Jahr sinken. Ein Personalabbau um insgesamt 15 Prozent werde mit
einem Abbau von 25 Prozent aller Führungsjobs einhergehen, hieß es von GM.

Außerdem prüfe der Konzern, ob bis zu fünf Fabriken
geschlossen werden sollen. Künftig solle der Schwerpunkt auf autonome und elektrische
Fahrzeuge
gelegt werden, teilte das Unternehmen mit.

Bei den zur Disposition stehenden Fabriken handele es sich
überwiegend um Standorte, an denen derzeit Modelle montiert werden, die
nach 2019 nicht mehr in den USA verkauft werden sollen. Sie könnten
geschlossen werden oder Aufträge zum Bau anderer Modelle bekommen.
Darüber soll in Tarifverhandlungen mit den Gewerkschaften im kommenden
Jahr gesprochen werden. Betroffen seien die Standorte Detroit, Lordstown,
Oshawa in Kanada, Warren und Baltimore.

Hintergrund für die Veränderung im Unternehmen ist die stark sinkende Nachfrage nach Limousinen
in den USA sowie steigende Kosten, etwa durch die von
US-Präsident Donald Trump erlassenen höheren Importzölle auf
Stahl. An der Börse kam die Nachricht gut an – die GM-Aktie stieg zunächst um über sieben Prozent.

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