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Svenja Schulze: Umweltministerin will Selbstverpflichtung gegen Plastikmüll

Bio-Gurken in Plastik, für jeden Apfel ein extra Tütchen: Svenja Schulze will den Verpackungsmüll im Handel reduzieren. Dafür stellt sie einen Fünf-Punkte-Plan vor.

26. November 2018, 7:47 Uhr

Svenja Schulze: Bundesumweltministerin Svenja Schulze bei einer Pressekonferenz im Oktober 2018

Bundesumweltministerin Svenja Schulze bei einer Pressekonferenz im Oktober 2018
© Sean Gallup/Getty Images

Im Mühen um weniger Plastikmüll setzt Bundesumweltministerin Svenja Schulze auf eine neue Selbstverpflichtung des Handels. Dies berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe. Demnach will die SPD-Politikerin unnötige Plastikverpackungen beispielsweise von Obst und Gemüse vermeiden und stattdessen den Einsatz von Alternativen wie Laser-Kennzeichnungen oder Mehrweg-Obstnetze voranbringen.

Wie die Zeitungen weiter schreiben, sollen Vertreter des Handels, der Hersteller sowie von Umwelt- und
Verbraucherschutzverbänden schon in der kommenden Woche zu
entsprechenden Gesprächen eingeladen werden. Vorbild für die neue Initiative ist demnach die Vereinbarung des Handels und des Umweltministeriums aus dem Jahr 2016, nach der Plastiktragetüten nicht mehr kostenlos abgegeben werden.

An diesem Montag will Schulze zudem einen Fünf-Punkte-Plan gegen überflüssigen Plastikmüll und für mehr Recycling vorstellen. Erklärtes Ziel des Plans ist die Einleitung einer “Trendwende”, von der Vermeidung von Plastik bis hin zu internationalen Hilfsmaßnahmen. Dies soll auch dazu führen, die Vermüllung der Weltmeere einzudämmen. Schulzes Ministerium hatte dazu bereits eine Kampagne mit dem Titel “Nein zur Wegwerfgesellschaft” angekündigt.

Zuletzt hatten die EU-Staaten für ein Verbot von Einwegplastik gestimmt, das zum Beispiel Einwegteller und Strohhalme einschließt. So wollen sie gegen Plastikmüll-Berge ankämpfen.

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