/Uli Hoeneß: “Wir müssen beim FC Bayern jetzt alles hinterfragen”

Uli Hoeneß: “Wir müssen beim FC Bayern jetzt alles hinterfragen”

Nach dem 3:3 gegen den Bundesligaaufsteiger Fortuna Düsseldorf zeigt sich der Präsident des FC Bayern sehr unzufrieden. Man wolle zwar “Ruhe bewahren”, müsse aber “alles hinterfragen”, sagte Uli Hoeneß nach dem Spiel am Samstagnachmittag. Auf eine mögliche Entlassung des Trainers Niko Kovac angesprochen, reagierte er ausweichend.

Trotz einer 3:1-Führung konnte der FC Bayern das Spiel gegen die Düsseldorfer nicht für sich entscheiden. Zwei späte Gegentore sorgten für ein Remis am 12. Bundesligaspieltag. Es ist bereits das dritte sieglose Spiel des FC Bayern in Folge. Der Rekordmeister steht damit nur noch auf dem fünften Tabellenplatz und neun Punkte hinter dem Tabellenführer der Bundesliga, Borussia Dortmund, gegen den die Mannschaft am vergangenen Wochenende 3:2 verlor.

“Uninspirierter Fußball ohne Selbstvertrauen”

“Ich war völlig down, als das Tor (zum 3:3) gefallen ist”, sagte Uli Hoeneß der Nachrichtenagentur dpa.“Ich habe gedacht, die Welt geht unter.” Nun gehe es darum, die Situation zu analysieren und sich auf das am Dienstag anstehende Champions League-Spiel gegen Benfica Lissabon zu konzentrieren. Danach werde man sich zusammensetzen und entscheiden, wie es weitergehen soll. Auf den erst zu dieser Saison von Eintracht Frankfurt gekommenen Trainer Niko Kovac angesprochen, sagte Hoeneß: Am Dienstag “wird unser Trainer sicherlich Niko Kovac sein.” Eine Garantie, dass Niko Kovac danach weiter Trainer bleibe, gab er jedoch nicht.

Hoeneß zeigte sich über Spielweise der Mannschaft entsetzt. Er sprach von “uninspiriertem Fußball ohne Selbstvertrauen” und “dilettantischen Fehlern.” Man habe “das Gefühl, auch bei einer klaren Führung,
dass man bei jedem Angriff gefährdet ist, ein Gegentor zu kriegen.”

Für den Rest der Saison sei man nun, mit neun Punkten Rückstand, in einer sehr “schwierigen Ausgangsposition.” Momentan vom Bundesliga-Meistertitel 2019 zu reden, sei “doch etwas überheblich.” 

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