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Südamerikanische Champions League: Finale der Copa Libertadores wegen Ausschreitungen verschoben

Vor dem Derby in Buenos Aires haben gegnerische Fans den Bus der Boca Juniors attackiert. Mehrere Spieler wurden verletzt. Die Vereine wollten danach nicht mehr antreten.

25. November 2018, 0:28 Uhr

Südamerikanische Champions League: Ausschreitungen vor dem Stadion in Buenos Aires

Ausschreitungen vor dem Stadion in Buenos Aires
© Sebastian Pani/AP/dpa

Das Finale der südamerikanischen Champions League Copa Libertadores zwischen River Plate und den Boca Juniors ist nach schweren Ausschreitungen vor dem Stadion verschoben worden. Mehrere Profis der Boca Juniors erlitten Schnittwunden und Atembeschwerden, als ihr Bus in Buenos Aires von Fans des Rivalen River Plate mit Steinwürfen angegriffen wurde. Das Spiel wurde auf Sonntag um 21 Uhr mitteleuropäischer Zeit verlegt, teilte der Präsident des südamerikanischen Dachverbands Alejandro Domínguez mit. Keiner der beiden Vereine wolle nach den Ausschreitungen antreten.

Bocas Kapitän Pablo Pérez musste in einem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht werden, wo eine Augenverletzung des Mittelfeldspielers festgestellt wurde. Mehrere weitere Spieler, unter ihnen Starstürmer Carlos Tévez wurden von Pfeffer- oder Tränengas getroffen, das durch die zerstörten Fenster in den Bus eindrang.

Die 66.000 Eintrittskarten für das Rückspiel um den Copa-Libertadores-Titel waren allesamt an River-Fans ausverkauft worden. Seit 2013 dürfen in ganz Argentinien wegen zahlreicher Gewalttätigkeiten keine Gästefans mehr ins Stadion. Vor dem Stadion kam es zu zahlreichen Zusammenstößen von Fans ohne Ticket mit der Polizei.

Das Hinspiel im Boca-Stadion war 2:2 (2:1) ausgegangen. Am Samstag waren 2.100 Polizisten im Einsatz.

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