/Bundesliga, 12. Spieltag: Freiburg und Werder Bremen trennen sich unentschieden

Bundesliga, 12. Spieltag: Freiburg und Werder Bremen trennen sich unentschieden

SC Freiburg – SV Werder Bremen 1:1 (1:0)

Werder Bremen hat eine vierte Niederlage in Serie nur knapp abwenden können. Der schwedische Abwehrspieler Ludwig Augustinsson rettete mit seinem Tor in der Nachspielzeit am Sonntag ein 1:1 (0:1) beim SC Freiburg. Die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt zeigte allerdings eine über weite Strecken schwache Leistung und hatte viel Glück, weil die Gastgeber ihre Chancen zum Sieg nicht nutzten.  So waren die Freiburger Luca Waldschmidt (11.), Pascal Stenzel (17.) und Marco Terrazzino (25.) mehrfach daran gescheitert, ihre Torschüsse aus der Distanz zu verwandeln. Einen erneuten Distanzschuss von Waldschmidt (40.) wehrte Innenverteidiger Niklas Moisander mit dem ausgestreckten Arm ab. Schiedsrichter Bastian Dankert entschied anschließend auf Elfmeter, dem U21-Nationalspieler Luca Waldschmidt (42. Minute) verwandelte. Waldschmidt (50.) und Lucas Höler (85.) hätten Freiburgs Führung sogar noch ausbauen können, scheiterten aber an Torhüter Jiri Pavlenka. Das wurde durch die späte Offensive der Bremer bestraft, die Abwehrspieler Ludwig Augustinsson zum Ausgleich nutzte. Werder Bremen ist damit Tabellensiebter, Freiburg steht auf Platz 11.

FC Schalke 04 – 1. FC Nürnberg 5:2 (2:1)

Der FC Schalke 04 hat den Anschluss an das Tabellen-Mittelfeld in der Fußball-Bundesliga hergestellt. Die Königsblauen setzten sich gegen den zuvor punktgleichen 1. FC Nürnberg mit 5:2 (2:1) durch. Steven Skrzybski (26./84.), Amine Harit (32.), Guido Burgstaller (70.) und Bastian Oczipka (90.+3) sicherten dem Vizemeister der Vorsaison vor 62.271 Fans in der ausverkauften Arena den Sieg. Federico Palacios (38.) und Adam Zrelak (78.) erzielten für Nürnberg die zwischenzeitlichen Anschlusstreffer. Nach einer gelb-roten Karte gegen Nürnbergs Robert Bauer konnten die Franken in Unterzahl die Niederlage jedoch nicht mehr abwenden. Schalke kletterte mit 13 Punkten auf Platz 14, Nürnberg ist mit zehn Zählern 15. Die auswärts in dieser Saison noch sieglosen Franken warten seit 25
Jahren auf einen Erfolg in Gelsenkirchen und können am Sonntag sogar
noch auf den Relegationsplatz 16 zurückzufallen.

FC Bayern – Fortuna Düsseldorf 3:3 (2:1)

Was in der vergangenen Saison undenkbar schien, ist in München eingetreten: Der FC Bayern und Fortuna Düsseldorf trennten sich unentschieden mit einem 3:3. In der ersten halben Stunde traten die Bayern noch entschieden stärker auf, Niklas Süle traf zu 1:0 (17. Minute), Thomas Müller sicherte wenig später das 2:0 (20.). Kurz vor der Pause traf Düsseldorfs Mittelfeldspieler Dodi Lukebakio für die Gäste (44.). In der 58. Minute machte Thomas Müller erneut ein Tor und der Sieg der Bayern schien gewiss – doch nicht mit Dodi Lukebakio: In der 77. Minute traf der Düsseldorfer, der auch in der belgische Nationalmannschaft spielt, zum 2:3 erneut und setzte in der Nachspielzeit noch eins drauf (90.+3). Die Bayern liegen damit neun Punkte hinter dem Tabellenersten Dortmund.

FC Augsburg – Eintracht Frankfurt 1:3 (0:1)

Der FCA hatte einen schlechten Start: Bereits nach 54 Sekunden legten die Gäste zum 1:0 vor  durch Jonathan de Guzmán. Frankfurt dominierte die erste Halbzeit und kurz nach der Pause baute Sébastien Haller den Vorsprung zum 2:0 aus. Die Gastgeber konnten gegen die starken Frankfurter nicht ankommen und mussten in der 78. Minute das dritte Tor für die Eintracht einstecken (Ante Rebic). Ein kleiner Trost für Augsburg: Kurz vor Schluss gelang Sergio Córdova ein Ehrentreffer zum 1:3 für Augsburg. Doch der Sieg im 250. Bundesligaspiel der Augsburger ging an Pokalsieger Frankfurt.

1. FSV Mainz 05 – Borussia Dortmund 1:2 (0:0)

In Mainz war der Tabellenführer Dortmund zu Gast. Der FSV startete vom neunten Tabellenplatz ins Spiel. In der torlosen ersten Hälfte zeigten sich die Mannschaften ähnlich stark, wobei Mainz vor allem auf die Defensive setzte. Paco Alcácer gelang das 1:0 in der 66. Minute, zwei Minuten, nachdem er eingewechselt worden war. Der Ausgleich erfolgte durch Robin Quaison (70.). Dortmunds Lukasz Piszczek traf die Torunterkante – und damit zum 2:1 für den BVB (76.). Dortmund erkämpfte sich den Sieg vor 33.305 Zuschauern nicht ohne Mühe, konnte letztendlich aber seinen siebten Sieg aus den acht vergangenen Bundesliga-Spielen sichern.

Hertha BSC – TSG 1899 Hoffenheim 3:3 (1:2)

Auch in Berlin brachte der Nachmittag ein Unentschieden: Die Hertha und Hoffenheim trennten sich 3:3 (1:2). Vor 44.508 Zuschauern im Olympiastadion trafen Vedad Ibisevic
(13.), Mathew Leckie (71.) und Valentino Lazaro für die Gastgeber – sie verhinderten den fünften Sieg der Hoffenheimer in Folge. Die Gäste, die mit frühen Treffern von Kerem Demirbay (1.), Andrej Kramaric (10.) und einem weiteren Tor von Ermin
Bicakcic (55.) zeitweilig mit 3:1 in Führung lagen, mussten sich mit einem Punkt zufrieden geben. 

VfL Wolfsburg – RB Leipzig 1:0 (0:0)

Leipzig musste sich beim VfL Wolfsburg mit 0:1 geschlagen geben
und rutscht damit auf Platz vier ab. Jerome Roussillon (50.) beendete mit seinem Tor für Wolfsburg die Erfolgsserie der Sachsen. Leipzig hatte in den letzten zehn Bundesligaspielen keine Niederlage eingefahren. Für Wolfsburg war es der erste Bundesligasieg seit rund einem Monat – verdient. Wolfsburg hatte bessere Chancen und trat mutiger auf als die Gäste.

Bayer 04 Leverkusen – VfB Stuttgart 2:0 (0:0)

Das Freitagsspiel war von vielen Unterbrechungen geprägt. Allein in der ersten Halbzeit zeigte Schiedsrichter Robert Schröder sechs Gelbe Karten. Die Leverkusener spielten zunächst schnell und flüssig, verwerteten ihre Chancen aber nicht. Bayer-Stürmer Kevin Volland, der kroatische Vizeweltmeister Tin Jedvaj und Kai Havertz vergaben sehr gute Möglichkeiten. Nach der Pause spielte Stuttgart zunächst besser. Die beste Chance hatte Ex-Nationalspieler Mario Gómez mit einem Schuss aus 18 Metern. Bei den Leverkusenern vergab Volland seine vierte Chance, es war die größte: Nach einem Querpass von Karim Bellarabi kam er ins Stolpern und schoss den Ball aus fünf Metern über das leere Tor (60.). Erst in der 76. Minute verwandelte Volland eine Flanke von Havertz zum 1:0. Das 2:0 folgte in der 83. Minute, ebenfalls von Volland. Nach der erneuten Niederlage bleibt der VfB Stuttgart damit vorerst Tabellenletzter.

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