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Mexiko: Bürgermeister von Tijuana ruft Vereinten Nationen um Hilfe

Die Stadt werde kein Geld für die Versorgung der Migranten ausgeben, sagt Tijuanas Bürgermeister. Dort harren Tausende Menschen aus, die in die USA einreisen wollen.

Migranten an der Grenze zu den USA

Migranten an der Grenze zu den USA
© Alkis Konstantinidis/Reuters

Der Bürgermeister der mexikanischen Grenzstadt Tijuana hat wegen Tausender Migranten aus Mittelamerika einen humanitären Notstand ausgerufen. Er habe die Vereinten Nationen um Hilfe bei der Bewältigung des Andrangs von Menschen gebeten, die Tijuana gestrandet seien, sagte Bürgermeister Juan Manuel Gastélum.

Er werde keine Mittel er für die Betreuung der Migranten ausgeben. Zugleich warf er Mexikos Regierung mangelhafte Unterstützung vor.

Zuletzt sind Schätzungen zufolge 5.000 Migranten aus Mittelamerika in Tijuana eingetroffen. Viele hatten sich in einer sogenannten Karawane Mitte Oktober von Honduras aus mit dem Ziel USA auf den Weg gemacht.

Im südlich von Kalifornien gelegenen Tijuana müssen sie damit rechnen, monatelang ausharren zu müssen, ehe sie eine vage Aussicht auf einen Asylantrag in den USA haben. Bei einigen Bewohnern der mexikanischen Grenzstadt liegen daher die Nerven blank, zuletzt kam es zu Protesten gegen Migranten.

US-Präsident Donald Trump will die Migranten nicht ins Land lassen. Unter ihnen seien Kriminelle, Bandenmitglieder und sogar Terroristen, sagte Trump.

Zuletzt drohte Trump mit einer Schließung der Südgrenze zu Mexiko, falls seine Regierung den Eindruck habe, der Nachbar habe die Lage nicht unter Kontrolle. Per Dekret versucht Trump  durchzusetzen, dass illegal über die Südgrenze einreisende Menschen keinen Asylantrag mehr stellen dürften. Ein Bundesrichter stoppte die Anordnung vorerst. 

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