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Tijuana: Hunderte Migranten demonstrieren in mexikanischer Grenzstadt

Mexiko – Behörden erwarten 10.000 Migranten aus Mittelamerika
In den Grenzstädten Tijuana und Mexicali sind 6.000 Menschen in Unterkünften untergebracht. 10.000 weitere werden in den nächsten Tagen erwartet.

© Foto: Mario Tama/Getty Images

In der mexikanischen Grenzstadt Tijuana haben hunderte Migranten aus Zentralamerika demonstriert. Die Migranten marschierten zur El-Chaparral-Brücke nahe des Grenzübergangs zum US-Bundesstaat Kalifornien und forderten, in die USA gelassen zu werden. Mexikanische Behördenmitarbeiter riefen die Demonstranten auf, sich auf eine Warteliste für einen Asylantrag in den USA einzutragen.

“Sie sollen uns durchlassen”, sagte ein Demonstrant. “Wir sind verzweifelt, wir haben unsere Familien in Honduras gelassen. Wir müssen anfangen zu arbeiten.”

Die US-Armee hielt an der Grenze eine Großübung ab, an der hunderte Soldaten und Polizisten und auch mehrere Hubschrauber beteiligt waren. Mit der Übung bereiteten sich die Behörden für den Fall vor, dass die Migranten über die Grenze stürmen wollen.

In Tijuana sind inzwischen rund 4.500 Menschen aus Zentralamerika angekommen, die meisten von ihnen Honduraner. Die Menschen sind vor der Armut und Gewalt in ihrer Heimat geflohen und wollen in die USA gelangen. US-Präsident Donald Trump drohte erneut damit, die “gesamte Grenze” zu Mexiko zu schließen, und damit auch den Handel zu stoppen.

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