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Pakistan: Tote nach Angriff auf chinesisches Konsulat in Karachi

In der diplomatischen Vertretung Chinas in Karatschi hat es ein Feuergefecht gegeben. China forderte von Pakistan einen besseren Schutz seiner Einrichtungen.

23. November 2018, 11:20 Uhr

Karachi – Angriff auf chinesisches Konsulat
Die Separatistengruppe Befreiungsarmee Belutschistan reklamierte die Tat für sich. Alle drei Angreifer und zwei Polizisten wurden getötet.

© Foto: Akhtar Soomro/Reuters

Bewaffnete Männer haben das chinesischen Konsulat in der südpakistanischen Stadt Karachi angegriffen. Wie die Polizei mitteilte, wurden die drei Angreifer und zwei Polizisten getötet. Die Mitarbeiter des Konsulats blieben unverletzt. Zu der Attacke bekannte sich die Separatistengruppe Befreiungsarmee Belutschistans.

China verurteilte den Angriff. Zudem forderte das chinesische Außenministerium einen besseren Schutz für chinesische Bürgern und Einrichtungen
in Pakistan.

Pakistanischen Behörden zufolge eröffneten die Angreifer zunächst das Feuer auf das Wachpersonal, überwanden die Hauptpforte und drangen ins Gebäude ein. Die Schusswechsel hätten rund eine Stunde gedauert. Mehrfach seien Explosionen zu hören gewesen. Wegen der schnellen Reaktion der Wachleute und der Polizei hätten die Terroristen die chinesischen Diplomaten nicht erreichen können, sagte ein Ermittler.

Die Hafenstadt Karachi ist die Hauptstadt der Provinz Sindh. Dort sind militante Gruppen besonders stark aktiv. In der gleichnamigen südwestlichen pakistanischen Provinz läuft derzeit ein großangelegtes chinesisches Investitionsprojekt. Ein Sprecher der Separatistengruppe bezeichnete Peking und pakistanische Sicherheitskräfte als “Unterdrücker”. Er warf ihnen vor, “die Zukunft Belutschistans zu zerstören”.

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