/Smartphonenutzung: “Kann ich noch eine Stunde Screentime haben, pls?”

Smartphonenutzung: “Kann ich noch eine Stunde Screentime haben, pls?”

Lotta hat ein Smartphone, so wie, glaube ich, jeder Jugendliche ihres Alters eins hat. Es gibt unter Eltern zwei unversöhnliche Lager, was den Umgang mit Smartphones angeht. Die häufigsten Argumente der Gegner sind, dass das Handy die Kommunikation untereinander unterbinde und Kinder verlernten, sich zu konzentrieren. Die Freunde des Smartphones führen hingegen an, dass jedes neue Medium, als es aufkam, für katastrophal gehalten wurde. Im Nachhinein sei aber alles besser als zuvor gewesen. Ich erinnere mich, dass in meiner Jugendzeit die Homecomputer aufkamen. Vor allem die Jungs hatten einen zu Hause und nutzten ihn meist für Computerspiele. Einige von meinen Schulkameraden sind heute Informatiker, einer wurde sogar Informatikprofessor. Ich weiß aber nicht, ob das an den Computern lag. Wären alle, die damals von ihren Eltern mit Homecomputern ausgestattet wurden, heute IT-Experten, würden sie auf den Straßen lungern. Ich kann meinen Eltern auch keinen Vorwurf machen, dass sie damals meinem Quengeln nicht nachgaben und mir keinen Computer kauften. Sie hatten offenbar geahnt, dass auch der aus mir keinen Professor machen würde. So schlecht war ich im Rechnen.

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