/Mittelamerika: 200 Migranten auf Weg in die USA in Mexiko verhaftet

Mittelamerika: 200 Migranten auf Weg in die USA in Mexiko verhaftet

Beamte der Einwanderungsbehörde in Mexiko haben
213 Migranten aus Mittelamerika verhaftet. Den Behörden zufolge waren sie in einer kleineren Migrantengruppe mit Ziel USA unterwegs. Die Beamten griffen sie auf einer Autobahn an
der Grenze zu Guatemala und der südmexikanischen Stadt Tapachula
auf und brachten sie zunächst in ein Aufnahmezentrum.

Jene ohne
angemessene Ausweisdokumente müssten mit einer Abschiebung in ihre
Heimatländer rechnen. Die meisten Verhafteten stammten aus El Salvador, gefolgt von Guatemala, Honduras und Nicaragua.

Die Migrantengruppe war von El Salvador aufgebrochen
und hatte offenbar einen Grenzfluss zwischen Guatemala
und Mexiko überquert. 

Dieselbe Route nahmen drei größere sogenannte
Karawanen. Die Menschenzüge wachsen auf ihrem Weg an die Südgrenze
der USA an
. Bisher scheuten sich mexikanische Beamte, sich den ersten
Migrantengruppen von einer Größe von 1500 bis 6000 Menschen in den
Weg zu stellen. Doch verhaften sie kleinere Gruppen, die sich von den
größeren Karawanen lösen.

Zuletzt hatte die Regierung Migranten ein
Bleiberecht oder ein Visum in Aussicht gestellt, doch haben viele
erklärt, in die USA gelangen zu wollen. Ein Großteil von ihnen sammelt sich derzeit in der mexikanischen Grenzstadt Tijuan, wo auch am Mittwoch wieder 1.300 Migranten eintrafen. Bei den Einheimischen macht sich zunehmend Unmut über die inzwischen mehr als 4.000 Migranten breit. 

Die Migranten aus Mittelamerika warten in Tijuana darauf, Asyl für die USA beantragen zu können. Behörden gehen davon aus, dass in Tijuana insgesamt rund 10 000 Menschen ankommen werden. Sie fliehen vor der Gewalt und Armut in ihren Heimatländern. Viele der Menschen bleiben auf ihrer Suche nach Asyl in den USA in Mexiko hängen – und das oft monatelang, ohne Job, ohne eigene Unterkunft, angewiesen auf die Hilfe des Staates.

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