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Brände in Kalifornien: Ins Auto. Jetzt

Was nimmt man mit? Wohin mit den Eseln? Die Schriftstellerin Cornelia Funke erzählt, wie sie vor dem Feuer aus Malibu floh.

Brände in Kalifornien: Als das Feuer kam, hatte Cornelia Funke Freunde zu Besuch. Sie verließen Malibu zusammen. Stuart Gow fotografierte den Rauch aus dem Auto heraus.

Als das Feuer kam, hatte Cornelia Funke Freunde zu Besuch. Sie verließen Malibu zusammen. Stuart Gow fotografierte den Rauch aus dem Auto heraus.
© Stuart Gow

“Von da kommt das Feuer!”, sagte mein Nachbar Larry Thorne, als ich zum
ersten Mal mit ihm mein Land abschritt. Larry und Laurel Thorne sind sehr angesehene Biobauern
in Malibu und haben schon einige Feuer erlebt. Ich gehe jeden Samstag zu dem Marktstand, den
sie für die Nachbarschaft auf ihrem Hof öffnen – ich muss dafür nur durch ein Tor in meiner
Hecke – und kaufe frisches Olivenbrot, Eier, Laurels selbst gemachte Marmelade und all das,
was auf Larrys Feldern wächst. Die Thornes sind Nachbarn, die ich nicht halb so gut hätte
erfinden können. Der Hügel hinter meinem Haus, auf den Larry damals zeigte, 14 Monate ist das
her, hat am Freitag und Samstag gebrannt. Dass mein Haus trotzdem noch steht, verdanke ich in
gewisser Weise auch Larry, denn ein paar Tage nach meinem Einzug kam er herüber mit einer Tüte
voll Gemüse und einem Zettel, auf den er einen Namen und eine Telefonnummer geschrieben hatte.
Alfonso Fuentes …

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