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Selbstvertrauen ihrer Großmutter

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Intendantin Barbara Frey verdankt ihr
Selbstvertrauen ihrer Großmutter  

Die Intendantin Barbara Frey
glaubt, dass die antiautoritäre Erziehung durch ihre Großmutter entscheidenden
Einfluss auf ihr Selbstbewusstsein hatte. “Sie hat mich nicht bewertet, das war
gut für mich. Ich habe viel mit meinem Bruder im Garten gespielt, manchmal
durften wir auch Western schauen und haben die nachgespielt. Bei ihr gab es
eine bestimmte Form von Anarchie, das fand ich klasse”, sagt Frey dem
ZEITmagazin. “Bei den Eltern hatten wir dagegen immer Programm. Mein Vater war
Jurist und hat dann in einer Versicherungsfirma als Werbechef gearbeitet, meine
Mutter war Logopädin, und beide waren streng, vor allem meine Mutter.” Frey,
55, die bis 2019 Intendantin des Zürcher Schauspielhauses ist, wuchs bei ihrer
Mutter auf, nachdem sich die Eltern getrennt hatten. Während ihres Studiums
spielte die Schweizerin in einer Rockband Schlagzeug. Ans Theater ging sie
zunächst als Musikerin. Als Kind habe sie oft schlimme Albträume gehabt. Ihre
Großmutter tröstete sie, indem sie ihr lauwarmes Zuckerwasser brachte. “Sie hat
eine Art Nährboden geschaffen für mein Selbstvertrauen.”