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Ivanka Trump: Demokraten wollen E-Mail-Verstöße von Trumps Tochter untersuchen

US-Präsident Donald Trump hat seine Tochter Ivanka nach ihren Verstößen gegen die Kommunikationsregeln des Weißen Hauses in Schutz genommen. Sie hatte zum Start ihrer Zeit als Beraterin zum Teil dienstliche Mails von einem privaten Mail-Konto verschickt. Doch diese Nachrichten seien nicht als vertraulich eingestuft gewesen, teilte Donald Trump in Washington mit.

Ivanka Trump habe außerdem keine Mails gelöscht oder einen eigenen Mailserver verwendet, sagte der US-Präsident weiter. Deshalb sei sie keineswegs mit der Demokratin Hillary Clinton zu vergleichen. Andere Einschätzungen “sind alles Fake-News”, sagte er. Seine Konkurrentin im Präsidentschaftswahlkampf 2016 hatte er wiederholt wegen von privaten Servern verschickter E-Mails angegriffen. Er nannte sie “betrügerische Hillary” und sagte, sie gehöre ins Gefängnis.

Ivanka Trump bestätigte indes die Nutzung ihres privaten Accounts für ihre Beraterstelle im Weißen Haus. Dabei sei es jedoch fast immer “um Logistik und die Terminplanung rund um ihre Familie” gegangen, teilte ein Sprecher ihres Anwalts mit. Zudem sei dies geschehen, bevor sie über die Regeln zum Umgang mit E-Mails informiert worden sei.

Demokraten kündigen Untersuchung an

Die oppositionellen Demokraten wollen die E-Mail-Nutzung von Ivanka Trump nun weiter untersuchen. Das Aufsichtskomitee des Repräsentantenhauses werde sich mit der Angelegenheit beschäftigen, sobald die Demokraten im Januar die Kontrolle über die Kongresskammer übernommen haben, sagte der Abgeordnete Elijah Cummings. Dabei solle geprüft werden, ob die Präsidentenberaterin Ivanka Trump gegen das Gesetz verstoßen habe.

Auch die derzeit von den Republikanern geführten Aufsichtsausschüsse im Senat und im Repräsentantenhaus kündigten weitere Untersuchungen an. Die Vorsitzenden baten das Weiße Haus um weitere Informationen zu den verwendeten Servern und den Inhalt der Nachrichten. Die Regierungszentrale solle zudem belegen, dass die E-Mails gemäß Bundesrecht gespeichert worden seien. Denn dieses sieht vor, dass der komplette Schriftverkehr des Präsidialamtes aufbewahrt wird.

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