Hubertus Knabe leitet nicht mehr die Stasi-Gedenkstätte – das ist eine Chance für einen neuen Blick auf die DDR.
19. Dezember 2018, 15:21 UhrEditiert am 19. Dezember 2018, 15:21 Uhr
An seinem letzten Arbeitstag vor den Weihnachtsferien hat der Berliner
Kultursenator Klaus Lederer noch schnell eine Ära beendet: Nach einem recht schmutzigen Hin
und Her hat sein Senat sich mit Hubertus Knabe, dem bisherigen Leiter der Stasi-Gedenkstätte
Hohenschönhausen, auf einen Vergleich geeinigt. Knabe, der wohl mächtigste und gleichzeitig
umstrittenste Hüter über die Aufarbeitung von DDR-Unrecht, wird nach 18 Jahren nicht mehr an
seinen Schreibtisch zurückkehren. Lederer klingt erschöpft und froh zugleich. Und gestattet
sich dennoch keinen triumphierenden Satz. Ein Triumph nämlich würde einem Politiker der
Linkspartei in so einer Angelegenheit nicht gut anstehen.
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