Katarina Barley tritt für die SPD bei den Europawahlen an. Ein harter Job – sie wird ihn auf die leise Art versuchen.
Wenn man sich Katarina Barleys politisches Leben in Zahlen ansieht, sieht es auf den
ersten Blick nicht gut für sie aus. Drei Jahre lang ist sie Spitzenpolitikerin, in der Welt
der Politik ist das nichts. 18 Monate lang war sie Generalsekretärin, neun Monate
Familienministerin, fünf Monate parallel dazu geschäftsführende Arbeitsministerin, seit März
leitet sie das Justizressort. Es wirkt ein bisschen so, als habe diese Karriere keinen Plan,
als sei Barley nur die Frau, die immer springen muss, wenn Not am Mann ist: Als
Spitzenkandidatin wird sie die SPD in die Europawahl am 23. Mai 2019 führen, die härteste
Herausforderung der Partei in der nächsten Zeit.
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