Die Deutsche Bahn und die Gewerkschaft EVG haben im Tarifstreit eine Lösung gefunden. Wie der Bayerische Rundfunk (BR) berichtete, einigten sich die Parteien auf einen Vertrag mit längeren Laufzeiten. Gleichzeitig sei ein Wahlmodell für diejenigen gefunden worden, die lieber mehr Urlaub wollten.
Weitere Warnstreiks der EVG sind damit abgewendet. Am vergangenen Montagmorgen hatte die EVG vier Stunden gestreikt und große Teile des Zugverkehrs in Deutschland unterbrochen. Mehrere Millionen Menschen, darunter viele Berufspendler, waren betroffen. Die EVG vertritt rund 160.000 Beschäftigte der Deutschen Bahn.
Die Verhandlungen der Bahn mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) waren am Freitag allerdings gescheitert. Ein Streik sei hier jedoch erst nach einem Schlichtungsverfahren möglich. Allerdings drohte der GDL-Chef Claus Weselsky mit dem Aufruf zum Abbau von Überstunden, was streikähnliche Folgen hätte. Bis zum Jahresende würden aber keine Arbeitskampfmaßnahmen seitens der Lokführer unternommen werden, versprach Weselsky laut dem Bericht des BR.
Am Vormittag will Martin Seiler, der Personalvorstand der Bahn, weitere Details der Einigung mit der EVG bekanntgeben.
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