Der mutmaßliche Attentäter vom Straßburger Weihnachtsmarkt ist nach Angaben aus französischen Polizeikreisen am Abend getötet worden. Laut Medienberichten hatte sich Chérif C. in einem Lagerhaus versteckt gehalten, wo ihn die Polizei aufspürte. Die Identität des Verdächtigen sei noch nicht bestätigt worden.
Der Mann habe auf Polizisten geschossen, die das Feuer erwidert hätten. Der Regionalzeitung Les Dernières Nouvelles d’Alsace zufolge war er mit einer Schusswaffe und einem Messer bewaffnet. Näheres zum Hergang war zunächst unklar. Für 22.00 Uhr wurde eine Pressekonferenz des Innenministeriums angekündigt.
Schon seit dem Nachmittag lief ein Großeinsatz der französischen Polizei im Viertel Neudorf südöstlich des Straßburger Zentrums. Dorthin war C. am Dienstag nach dem Anschlag geflohen, bei dem insgesamt vier Menschen getötet worden waren.
Mehrere Festnahmen
Die französische Polizei war mit 700 Polizisten im Einsatz, um den Attentäter zu fassen. Außerdem hatte die Regierung die Soldaten im Anti-Terror-Einsatz verstärkt. Die Armeeangehörigen der Operation Sentinelle (Wache) sollen die Sicherheit auf öffentlichen Plätzen und Weihnachtsmärkten im Land gewährleisten. Im Laufe des Tages hatte die Polizei eine fünfte Person aus dem Umfeld des mutmaßlichen Attentäters festgenommen.
Der Anlass für die Polizeiaktion war zunächst unklar. In Neudorf unweit des Stadtzentrums hatte sich der mutmaßliche Täter unmittelbar nach dem Anschlag mit einem Taxi absetzen lassen und war danach verschwunden. In der Nähe befindet sich seine Wohnung, die zuvor durchsucht worden war.
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