/Paavo Järvi und Thomas Dausgaard: Das denkende Orchester

Paavo Järvi und Thomas Dausgaard: Das denkende Orchester

Was heißt hier schon historische Aufführungspraxis? Zwei grandiose Neuaufnahmen von Brahms-Sinfonien mit den Dirigenten Paavo Järvi und Thomas Dausgaard

10. Dezember 2018, 19:52 UhrEditiert am 10. Dezember 2018, 19:52 Uhr

Paavo Järvi und Thomas Dausgaard: Singend durch die Wachau: Paavo Järvi und die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen

Singend durch die Wachau: Paavo Järvi und die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen
© Kaupo Kikkas

Sie kommen zur Probe, blättern die Noten auf und warten, dass der Mann am
Pult sein Zeichen zum Einsatz gibt. Natürlich haben alle diese Sinfonie schon etliche Male
gespielt, haben gewiss auch selbst Ideen zum Werk, doch die müssen sie in dem Moment
vergessen, in dem der Dirigent da oben seine Auffassung zu Protokoll gibt. Wenn er (oder sie)
die Klänge ordnet, die Tempi diktiert, die Stricharten der Geiger korrigiert – und mit
allwissender Geste eine Interpretation einleitet, die ausschließlich in seinem Kopf entstanden
ist.

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