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Nahost: US-Regierung plant Investitionsfonds für Palästina

Die US-Regierung will im Rahmen ihres Nahost-Friedensplanes einen globalen Investitionsfonds in Höhe von 50 Milliarden Dollar für Palästina einrichten. Innerhalb von zehn Jahren solle sich das Bruttoinlandsprodukt der Palästinenser verdoppeln, teilte die US-Regierung mit. Der Plan schlägt demnach eine Reform der palästinensischen Wirtschaft
vor, um umfangreiche internationale Investitionen zu erzielen.

Jared Kushner, der Schwiegersohn und Berater von US-Präsident Donald Trump, sagte in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters, die Trump-Regierung hoffe,
dass andere Länder, allen voran wohlhabende Golf-Staaten, den Großteil
der Rechnung übernähmen.

Der Plan sieht außerdem den Bau eines Transportkorridors vor, der die beiden voneinander getrennten Palästinensergebiete, das Westjordanland und den Gazastreifen, miteinander verbindet. Die Baukosten sollen fünf Milliarden Dollar betragen. Das geht aus Dokumenten hervor, die Reuters einsehen konnte sowie aus Angaben von US-Regierungsvertretern.

Die US-Regierung hat die Veröffentlichung des Friedensplans schon mehrfach verschoben. Kushner soll den wirtschaftlichen Teil kommende Woche auf einer internationalen Konferenz in Bahrain vorstellen. Die Palästinenserführung will die Konferenz boykottieren. Sie kritisiert Trumps Regierung als parteiisch und pro-israelisch.

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