/Frauenfußball-WM: Deutschland zieht ins Viertelfinale ein

Frauenfußball-WM: Deutschland zieht ins Viertelfinale ein

Deutschland zieht ins Viertelfinale ein

Die deutschen Fußball-Frauen haben durch einen Sieg gegen Nigeria das Viertelfinale der Weltmeisterschaft erreicht. Die Auswahl von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg setzte sich im Stade des Alpes in Grenoble souverän mit 3:0 (2:0) durch.

Spielführerin Alexandra Popp (20. Minute) erzielte in ihrem 100. Länderspiel die Führung. Für die weiteren Treffer sorgten Sara Däbritz per Foulelfmeter (27.) und Lea Schüller (82.). Auch im vierten WM-Spiel blieb die DFB-Elf damit ohne Gegentor. Die DFB-Frauen treffen nun in der Runde der letzten Acht am kommenden Samstag in Rennes auf den Sieger der Partie Schweden gegen Kanada, der am Montag in Paris ermittelt wird.

Der amtierende Afrikameister aus Nigeria begann mutig und kam in der 2. Minute zum ersten Torschuss. Der Ball von Francisca Ordega war allerdings kein Problem für Keeperin Almuth Schult. Die deutsche Elf hatte in der 6. Minute die große Chance zur Führung, als Lina Magull nach einer eigentlich missglückten Freistoßvariante doch noch aus kurzer Distanz zum Schuss kam, aber geblockt wurde.

Zwar hatte die deutsche Auswahl mehr Ballbesitz, spielte jedoch oft zu ungenau und zu kompliziert nach vorn. Das betraf auch die Standards. Als sich die Spielerinnen dann einmal für eine direkte Variante entschieden, fiel die Führung. Eine Ecke von Magull köpfte Popp zu ihrem zwei Turniertor ein.

Der Videoassistent kontrollierte Popps Treffer auf eine mögliche Abseitsstellung. Die japanische Schiedsrichterin Yoshimi Yamashita sah jedoch keine Regelwidrigkeit. Nach einem Foul an Magull im Strafraum kam der Videobeweis erneut zum Einsatz und es gab Elfmeter, den Däbritz sicher verwandelte. Es war ihr dritter Treffer im dritten Spiel hintereinander.

Danach agierte Nigeria deutlich offensiver und wäre kurz nach der Pause fast zum Anschlusstor gekommen. Die eingewechselte Rasheedat Ajibade kam am Fünfmeterraum zum Schuss, Desire Oparanozie verfehlte den Ball mit ihrer Grätsche nur knapp. Die deutsche Elf beschränkte sich bei hohen Temperaturen meist auf das Nötigste, spielte ihre Kontermöglichkeiten zu schlecht aus – bis Schüller in der Schlussphase die Entscheidung gelang.

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