2014 war ein Passagierflugzeug über der Ukraine abgeschossen worden, 298 Menschen starben. Die niederländische Justiz will Berichten zufolge Anklage wegen Mordes erheben.
Laut Medienberichten wird ein internationales Ermittlungsteam im Zusammenhang mit dem Abschuss der MH17-Maschine im Juli 2014 mindestens vier Männer wegen Mordes anklagen. Das berichtete der niederländische Fernsehsender NOS. Eine Opferangehörige gab zudem bekannt: Am 9. März 2020 werde das Strafverfahren beginnen. Das habe die Staatsanwaltschaft mitgeteilt.
Am 17. Juli 2014 hatte eine Luftabwehrrakete das Flugzeug der Malaysia Airlines über der Ostukraine getroffen. Das Flugzeug stürzte ab, alle 298 Insassen der Boeing 777 wurden getötet. Der Flug MH17 sollte von Amsterdam nach Kuala Lumpur gehen.
Unter den nun Beschuldigten soll auch ein Kommandant der prorussischen Rebellen sein, die Gebiete in der östlichen Ukraine kontrollieren. Die Rakete vom Typ Buk, die das MH17-Flugzeug getroffen hatte, stammt Ermittlern zufolge von einer Brigade der russischen Armee. Die Niederlande und Australien machen Russland für den Abschuss der
Maschine verantwortlich. Diese Vorwürfe weist die russische Regierung zurück und beschuldigt ukrainische Kräfte.
Die Niederlande leiten die Untersuchungen. Die meisten Todesopfer des Absturzes stammen aus den Niederlanden.
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