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Berlin: Früherer Innensenator Heinrich Lummer ist tot

Der
ehemalige Berliner Innensenator Heinrich Lummer (CDU) ist im Alter
von 86 Jahren gestorben. Das
bestätigten Berlins CDU-Chef Kai Wegner und der Verein Die Deutschen
Konservativen, dessen Ehrenpräsident Lummer
war. “Lummer war ein
großer und streitbarer Politiker, den ich für seine Bürgernähe
sehr schätzte”, twitterte
Wegner. Wie
die Berliner Morgenpost
unter Berufung auf Lummers Familie berichtet, starb
der Politiker
bereits am Samstagabend in einem Pflegeheim im Stadtteil Zehlendorf.

Der
1932 in Essen geborene Lummer studierte Politikwissenschaften und
wurde 1969 zunächst CDU-Fraktionsvorsitzender im Berliner
Abgeordnetenhaus und 1980 Parlamentspräsident. Von 1981 bis 1986 war
er Innensenator und Bürgermeister von West-Berlin. 1986 trat er
wegen eines Bau-Bestechungsskandals zusammen mit anderen
Senatsmitgliedern zurück. Zwischen 1987 und 1998 gehörte er dem
Bundestag an. Nach einem Schlaganfall 2003 zog sich Lummer aus dem
politischen Leben zurück.

Wegen
seiner konservativen Positionen, unter anderem in der Asylpolitik,
war Lummer umstritten. Insbesondere der linken Szene Berlins galt er
als Feindbild. Für Schlagzeilen sorgte er 1996, als er sich mit dem
damaligen Chef der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK),
Abdullah Öcalan, traf, um ihn zur Einstellung der Gewalttaten der
PKK in Deutschland zu bewegen.

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