/Chattanooga: VW-Arbeiter lehnen Gewerkschaftsvertretung in US-Werk ab

Chattanooga: VW-Arbeiter lehnen Gewerkschaftsvertretung in US-Werk ab

Die Mitarbeiter in Volkswagens einzigem US-Werk haben sich mit knapper Mehrheit gegen eine Vertretung durch die Autogewerkschaft UAW entschieden. Sie stimmten mit 833 zu 776 Stimmen gegen den Vorschlag, sich von der UAW repräsentieren zu lassen. Das teilte VW-Werkssprecherin Amanda Plecas mit. Für die Gewerkschaft, die seit Jahren versucht, in den Autofabriken im Süden der USA Einfluss zu gewinnen, ist dies eine schwere Niederlage.

Es handelt sich zunächst jedoch um ein vorläufiges Ergebnis, das noch endgültig von der für die Wahl zuständigen US-Aufsichtsbehörde NLRB bestätigt werden muss. “Volkswagen wird die Entscheidung der Mehrheit respektieren”, sagte Werkschef Frank Fischer. 93 Prozent der berechtigen Mitarbeiter beteiligten sich nach Unternehmensangaben an der geheimen Wahl. Bereits im Februar 2014 hatte es eine Abstimmung der Mitarbeiter gegeben. Auch damals unterlag die UAW knapp.

Wäre die Abstimmung in Chattanooga zugunsten der UAW ausgegangen, wäre die Gewerkschaft erstmals in einem von einem ausländischen Konzern betriebenen Autowerk vertreten gewesen.  Gouverneur Bill Lee, die Senatorin Marsha Blackburn und andere ranghohe Republikaner hatten die Arbeiter zu einem Votum gegen die UAW aufgerufen. Sie argumentierten, dass eine Gewerkschaft wirtschaftlichen Schaden anrichten könne. 

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