Immer mehr Männer und Frauen, die mit dem Kinderkriegen Probleme haben, suchen medizinische Hilfe. Die Erfolgschancen einer künstlichen Befruchtung sind jedoch begrenzt: Durch das Alter der Paare – und die rigiden deutschen Gesetze
So funktioniert die Zeugung im Labor
Riskante Mehrlingsrate
In Deutschland ist die Mehrlingsrate nach einer künstlichen Befruchtung besonders hoch. Der Grund: Es werden immer noch häufig zwei oder drei Embryonen eingesetzt. International hingegen ist es meist nur ein Embryo – die Geburtenrate leidet darunter nicht.
Kindersegen
Seit 1997 wurden insgesamt
Immer ältere Mütter
Paare entscheiden sich immer später für ein Kind, das Geburtsalter der Mütter steigt.
Umfrage: Alter als Fruchtbarkeitskiller
Frauen wissen, dass ihre biologische Uhr tickt, sie schätzen aber den Zeitpunkt falsch ein, ab wann das Ticken lauter wird. So meinen 40 Prozent, dass es erst ab 40 Jahren schwieriger wird mit dem Kinderkriegen. (Antworten in Prozent, nach Altersgruppen)
Auch die Erfolgsaussichten der künstlichen Befruchtung hängen vom Alter ab. Während eine 35-jährige Frau pro Embryotransfer eine Chance von gut 30 Prozent auf ein Kind hat, liegt diese bei einer 43-Jährigen bei etwa fünf Prozent.
Auch bei der Eizellspende streng
Unfruchtbare Frauen können mit gespendeten Eizellen noch ein Kind bekommen. Fast überall in Europa ist das Verfahren erlaubt, in Deutschland verboten.
Infografiken: Matthias Schütte; Recherche: Martin Spiewak
Quellen: “Fortpflanzungsmedizin in
Deutschland”,
Deutsche Akademie
der Naturforscher/
Union der deutschen Akademien
der Wissenschaften
(2019); Deutsches
IVF-Register
(Jahrbuch 2017);
Statistisches
Bundesamt;
Umfrage des
Instituts für
Demoskopie
Allensbach 2007
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