Der finnische Dirigent Esa-Pekka Salonen überwältigt mit Debussy in Helsinki und plant Großes für San Francisco.
31. Mai 2019, 10:13 UhrEditiert am 31. Mai 2019, 10:13 Uhr
Wasser ist überall in Helsinki, der ins Meer ausgefransten Stadt, sogar im
Winter steigen manche hinein. Doch der Mann, der damals noch jung war, ein Teenager, hatte
eine andere Neigung. Wieder und wieder lauschte er einer Opernplatte. Auf der sangen zwei
Liebende namens Pelléas und Mélisande, deren Drama beginnt, als ein Ring im Wasser verloren
geht. Der finnische Teenager spielte die Aufnahme einigen Freunden vor, “doch die haben mich
ausgelacht”. Da gebe es nicht einmal richtige Arien! “Das stimmt”, sagt er heute, “und am Ende
stirbt Mélisande wie ein Tuch, das davonweht.” Der Spott der Freunde ärgerte ihn nicht, denn
er ahnte, dass
Pelléas et Mélisande
von Claude Debussy sein Leben begleiten
würde.
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