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Elia Alba: Am Tisch der Macht

Wer wird gesehen, wer darf sprechen, was ist normal? Diese grundsätzlichen Fragen stellt sich die afroamerikanische Künstlerin und Fotografin Elia Alba permanent. Seit 2012 veranstaltet sie einen elaborierten Supper Club, zu dem sie schwarze Künstlerinnen und Künstler sowie Kuratorinnen und Kuratoren einlädt. Diskutiert werden Formen der Repräsentation in den Medien, Rollenbilder, Vorstellungen von Rasse und Identität, Polizeigewalt und auch radikale Zukunftsvisionen. Unterdessen begann Alba, die Teilnehmer ihrer Veranstaltung zu porträtieren. Die so entstandenen Bilder sind ein Manifest der Selbstermächtigung schwarzer Künstler in Amerika. Denn nun sitzen auch sie mit am sprichwörtlichen Tisch der Macht, dürfen sprechen, werden gehört. Der Bildband “The Supper Club” ist zusammen mit begleitenden Essays zu Themen wie “Das Privileg kulltureller Sichtbarkeit” und Auszügen aus den Tisch-Gesprächen bei Hirmer in englischer Sprache erschienen.

24. Mai 2019, 8:41 Uhr

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