Die Niederlande haben den 64. Eurovision Song Contest gewonnen. Der 25-jährige Duncan Laurence traf mit Arcade den Geschmack des Publikums und der Jury. Laurence sang
am Piano sitzend eine Ballade über die schmerzhaften Seiten
der Liebe.
Allerdings fiel das Ergebnis in dem spannenden Finale knapp aus. Mit 492 Punkten hatte Laurence nur 27 Punkte mehr als Italien. Auf Platz drei kam Russland.
Deutschland landete auf Platz 24. Die Kandidatinnen des Duos S!sters (Sister) setzten damit die deutsche Misserfolgsserie fort. Sie wurde nur im vergangenen Jahr unterbrochen als Michael Schulte überraschend auf Platz vier kam. Für die Niederlande ist es der fünfte Sieg – zuletzt gewann das Land 1975.
Madonna unterhielt mit ihrem
bis vor wenigen Tagen noch auf der Kippe stehenden Auftritt während der
Abstimmungspause die Zuschauer. Sie sang ihren Hit Like a Prayer umgeben von Kutte tragenden
Statisten. Danach präsentierte die Amerikanerin mit dem US-Rapper Quavo
den nach Jamaika und Dancehall klingenden neuen Song Future.
26
Lieder konkurrierten beim Finale. Zum fünften Mal war das ferne
Australien als Ehrengast dabei, weil es dort viele Fans der Show gibt.
Insgesamt nahmen am ESC in diesem Jahr 41 Länder teil. 15 Beiträge
wurden in den beiden Semifinals (Halbfinals) aussortiert.
Neben
Deutschland sind als große Geldgeber automatisch Frankreich,
Großbritannien, Italien und Spanien fürs Finale gesetzt, ebenso der
Gastgeber, also diesmal Israel. Deutschland hat bisher zweimal den ESC
gewonnen: 2010 mit Lena und 1982 mit Nicole.
Der Eurovision Song Contest fand in Tel Aviv statt, weil die israelische Sängerin Netta Barzilai im vergangenen Jahr mit ihrem Song Toy gesiegt hatte.
Hits: 9